Verhüten Prostituierte mit der Anti-Baby-Pille?
Da die Frage der Empfängnisverhütung von Frau zu Frau durchaus unterschiedlich ist, dürfte dies auch bei Prostituierten der Fall sein. Fakt ist, dass diese aufgrund der Vielzahl an geschlechtlichem Verkehr ein deutlich höheres Risiko tragen, schwanger zu werden. Dies sagt einem bereits das Gesetz der großen Zahl. Weiterhin dürfte ihnen mehr als Frauen, die ausschließlich mit ihrem Lebenspartner Sex haben, daran gelegen sein, eine Schwangerschaft von jemanden, den sie gar nicht kennen, zu vermeiden. Dass sie sich ausschließlich auf das Kondom verlassen, ist auch eher unwahrscheinlich, denn bekanntermaßen ist das Restrisiko beim Einsatz eines Kondoms mit das größte im Vergleich zu anderen Arten der Empfängnisverhütung. Es ist daher davon auszugehen, dass die Prostituierten einen weiteren Schutz gegen eine ungewollte Schwangerschaft zum Einsatz bringen. Dies können Dreimonatsspritzen, die Spirale oder Einsätze sein, oder eben die Anti-Baby-Pille. Für den Einsatz der Anti-Baby-Pille spricht jedoch noch ein weiterer Vorteil, den sich die Damen zunutze machen können. Werden diese Hormonpräparate durchgehend eingenommen, wird die Periode, also die Regelblutung dadurch verhindert. Ein Verdienstausfall während der Tage kann somit also vermieden werden. Grundsätzlich also kann man davon ausgehen, dass Prostituierte über das Kondom hinaus, welches nur dem Schutze der Gesundheit dient, Maßnahmen ergreifen, um nicht von einem wildfremden Mann gegen Geld geschwängert zu werden.